Dein Terminkalender ist voll? Dein Kopf ein Gedankenkarussell? Dann gönn dir eine Pause, ganz ohne Zeitaufwand. Mit einem Bodyscan im Gehen kannst du achtsam bei dir ankommen und frische Energie tanken. Alles, was du brauchst: ein paar Schritte an der frischen Luft. Hier erfährst du, wie einfach der Bodyscan ist und warum er so gut tut.
Besonders gut wirkt der Bodyscan draußen – auf dem Weg zum Auto, zur Haltestelle oder in der Mittagspause um den Block. Frischluft-Yoga nennt sich diese einfache Verbindung aus Bewegung, Achtsamkeit und Natur. Anders als beim Outdooryoga brauchst du dazu keine Matte.
Warum ein Bodyscan wirkt
Unser Körper ist oft im Autopilot unterwegs: Wir gehen, stehen, sitzen – ohne wirklich wahrzunehmen, wie es uns gerade geht. Der Bodyscan bringt dich wieder in Kontakt mit dir selbst. Du lenkst die Aufmerksamkeit bewusst auf einzelne Körperbereiche, spürst hinein, ohne zu bewerten. So kommst du aus dem Gedankenkarussell in den gegenwärtigen Moment. Das wirkt entspannend, beruhigend – und erfrischend klar.
Was Bewegung an der frischen Luft bewirkt
Ein paar Minuten draußen verändern viel: Frische Luft versorgt dein Gehirn mit Sauerstoff, Licht hebt die Stimmung, und deine Sinne erwachen. Wenn du dich dabei auch noch bewegst, kommt dein Kreislauf sanft in Schwung – ohne Stresshormone, aber mit Achtsamkeit. Das macht Frischluft-Yoga zur idealen Mikro-Auszeit.
Anleitung: Bodyscan im Gehen
Such dir einen Weg, den du für ein paar Minuten gehen kannst – langsam, achtsam, ohne Eile. Vielleicht ist es der kurze Weg zur Arbeit, der Gang vom Parkplatz zum Haus oder eine kleine Runde im Park.
Versetze dein Handy in den Flugmodus (oder lass es im Zimmer) und nimm dir innerlich einen Moment Zeit.
1) Komm an.
Stell beide Füße hüftbreit auf den Boden, bevor du losgehst. Spüre die Erde unter dir und den Himmel über dir. Erlaube der Muskulatur rund um Kiefer und Augen, loszulassen. Löse die Zunge vom Gaumen. Nimm wahr, wie die Luft über deine Nase ein- und ausströmt. Genieße so 3 Atemzüge. Wenn es dir leicht fällt, lächle innerlich.
2) Richte dich würdevoll und gelassen auf.
Stell dir vor, du bist eine Löwin oder ein Löwe. Mühelos aufgerichtet und geschmeidig beginnst du zu zu gehen – in deinem Tempo. Langsam oder schnell, aber ohne Eile. Achte auf den Moment, in dem ein Fuß den Boden verlässt, durch die Luft schwebt und wieder aufsetzt.
3) Scanne deinen Körper.
Lenke nun Schritt für Schritt deine Aufmerksamkeit durch den Körper:
- Spüre deine Fußsohlen und deine Fußgelenke beim Abrollen.
- Nimm die Bewegung in deinen Knien wahr.
- Spüre dein Becken – ist es locker oder angespannt?
- Wandere zu deinem Rücken: Wie fühlt er sich an?
- Nimm Schultern und Nacken wahr. Erlaube ihnen mit jedem Ausatmen, ein bisschen weicher zu werden.
- Wie fühlt sich dein Gesicht an? Deine Stirn, dein Kiefer.
4) Bleib verbunden mit dem Moment.
Wenn du merkst, dass du gedanklich abgeschweift bist – freu dich! Das ist Achtsamkeit. Komm freundlich wieder zurück zu deinem Atem, deinem Schritt, deinem Körper.
5) Beende den Scan bewusst.
Wenn du dein Ziel erreichst, bleib kurz stehen. Atme tief ein, strecke dich sanft, oder rolle deine Schultern. (Falls das in der Öffentlichkeit nicht möglich ist, stell es dir einfach vor.) Und spüre nach: Wie fühlst du dich jetzt?
So kannst du den Bodyscan in den Alltag einbauen
Frischluft-Yoga braucht keinen festen Termin. Nutze Alltagssituationen, die sowieso Bewegung mit sich bringen:
- Auf dem Weg vom Büro zur Kantine.
- Beim Warten auf den Bus oder die Bahn.
- Zwischen zwei Besorgungen in der Stadt.
- Beim Spaziergang in der Mittagspause.
- Auf dem Heimweg durch den Park.
Mit jedem bewussten Schritt holst du dich zurück ins Hier und Jetzt – und stärkst ganz nebenbei deine Körperwahrnehmung, dein Immunsystem und deine innere Ruhe.
Lust auf mehr Frischluft-Yoga?
Wenn dir diese kleine Übung gutgetan hat, entdecke weitere Inspirationen für Achtsamkeit in Bewegung. Ob im Stadtpark, im Wald oder einfach vor der Haustür – Frischluft-Yoga macht aus jedem Schritt einen Moment der Verbindung mit dir selbst.
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