Diese einfache Übung wirkt innerlich und äußerlich: Sie entspannt die Muskulatur, die im Kiefer durch vielfach monotone, einseitige Bewegungsabläufe wie Computerarbeit oder Autofahren oft schmerzt. Und sie beruhigt den Geist. So kann sich der Stress lösen, der uns oft die Zähne zusammenbeißen lässt und der auf unseren Schultern lastet- und so Kiefer und Nacken verspannt. Gleich ausprobieren!

1) Setze dich aufrecht und möglichst entspannt hin, entweder im Fersensitz (mit Sitzkissen unter dem Gesäß) oder weit vorne auf einen Stuhl.

2) Kippe das Becken spielerisch nach vorne und nach hinten, bis du die Stelle findest, an der sich deine Wirbelsäule von selbst aufrichtet. Lass die Schultern entspannt nach hinten außen sinken, so dass deine Schlüsselbeine ganz breit werden. Stell dir vor, dass dein Hinterkopf an einem Baumstamm lehnt, so dass die Halswirbelsäule sich streckt und dein Kopf fast schwerelos auf dem obersten Wirbel liegt.

3) Nimm einige bewusste Atemzüge.

4) Einatmend hebe den gestreckten rechten Arm über den Kopf und hebe den Kopf etwas an.

5) Ausatmend töne OM. Senke dabei den rechten Arm und bewege den Kopf etwas nach unten.

6) Wiederhole Phase 4 und 5 auf der rechten Seite sechs Mal. Dann vergleiche deine rechte und linke Körperhälfte.

7) Wiederhole Phase 4 und 5 auf der linken Seite sechs Mal.

8) Spüre nun, wie es dir geht: Bist du unruhig, aufgeregt? Oder bist du ruhiger? Gelassener? Wie fühlen sich dein Kiefer und dein Nacken an? Entspannter, durchlässiger? Oder unverändert? Nimm alle negativen und positiven Gefühle und Empfindungen wahr. Beobachte dich dabei voll Neugier und Mitgefühl.

Mehr Übungen, um in Balance zu kommen und chronischem Stress vorzubeugen, gibt es beim Workshop yoga.stress.vorbeugen.